Wird ein Schleimbeutel zu stark beansprucht, kann dies zu einer Schleimbeutelentzündung führen. Die kleinen, mit Flüssigkeit gefüllten Säckchen aus Bindegewebe können dann Körper- und Gelenkstellen wie zum Beispiel den Ellenbogen nicht mehr ausreichend abpolstern. Schmerzen und eingeschränkte Beweglichkeit sind die Folge. Bei einer Schleimbeutelentzündung sammelt sich im Schleimbeutel zu viel Flüssigkeit an. Es entsteht ein Erguss mit Schwellung, die sowohl im Ruhezustand, als auch bei Bewegung und Druck von außen Schmerzen verursachen kann. Schleimbeutelentzündungen an Gelenken entstehen meistens durch heftige Stöße wie zum Beispiel Stürze. Es gibt aber zum Beispiel auch Berufe, bei deren Ausübung ein erhöhtes Risiko für Schleimbeutelentzündungen besteht – beispielsweise Dachdecker oder Gärtner, wenn diese lange und regelmäßig im Knien arbeiten. Aber auch Büromitarbeiter können durch lange Tätigkeiten am Schreibtisch unter Schleimbeutelentzündungen leiden. Mit entsprechender Schonung heilen viele Schleimbeutelentzündungen nach einigen Wochen von allein, können aber auch chronisch werden, wenn die auslösende Tätigkeit weiter ohne entsprechende Anpassung ausgeübt wird. Neben Schmerzmitteln können auch kühlende Auflagen das Abklingen der Schleimbeutelentzündung begünstigen. Helfen diese Maßnahmen nicht oder es handelt sich um eine häufig wiederkehrende Erkrankung sind die Injektion von Kortison oder das Entfernen des Schleimbeutels weitere Optionen.